Einführung
zur Emotionsregulation

Mit den Tools & Trainings zur Emotionsregulation
lernen Sie, die eigenen Emotionen positiv zu beeinflussen

 

 

Zunächst einmal: was sind Emotionen eigentlich? Und was ist der Unterschied zu den Gefühlen, den Affekten und zur Stimmung? – Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Denn diese Begriffe werden leider sehr unterschiedlich verwendet und definiert; sowohl im Alltag als auch in der psychologischen Fachliteratur finden sich verschiedenen Definitionen und Modelle und auch Widersprüche.


Emotionen, Affekte

Wir schliessen uns hier dem Modell an, wonach Emotionen komplexe psychische und physische Prozesse sind, die als Reaktion auf bewusst oder auch unbewusst wahrgenommene innere oder äussere Reize auftreten. Sie umfassen:

  • ein subjektives Gefühl

  • eine körperliche Reaktion

  • kognitive Prozesse

Mit ‘subjektivem Gefühl’ ist gemeint, wie es sich ’anfühlt’, z.B. Angst zu haben oder wütend zu sein. Die körperlichen Reaktionen sind z.B. Lachen, Weinen oder vegetative Reaktionen wie schneller Puls, Erröten und Anspannung der Muskulatur. Die kognitiven Prozesse umfassen Erinnerungen, Bewertungen und Entscheidungen.

Emotionen gehören somit grundlegend zum Menschsein und steuern ganz wesentlich unser Verhalten. Emotionen sind in der Regel kurz andauernd und unterscheiden sich dadurch von der Stimmung. Der Begriff ‘Affekt’ wird meist synonym für Emotion verwendet, bezeichnet je nach Kontext jedoch mehr das von aussen beobachtbare Verhalten, welches mit den Emotionen einhergeht.

Mehr Grundlagenwissen zu den Emotionen findet sich in der Rubrik ’Gehirn & Geist verstehen’.

Stimmung

Mit ‘Stimmung’ bezeichnet man den emotionalen Grundzustand. Sie ist nur wenig von erkennbaren äusseren oder inneren Auslösern bestimmt, dauert längere Zeit an und wechselt normalerweise nicht abrupt. Die Stimmung stellt somit eine psychisch-physische Gesamtverfassung dar. Sie kann positiv (Heiterkeit, Zuversicht) oder auch negativ (Traurigkeit, Gereiztheit) sein.

Die Stimmung hat keinen direkten Einfluss auf unsere Handlungen, färbt aber die Grundeinstellung zur Welt und zu unseren Mitmenschen. Umgekehrt vermögen einzelne Ereignisse nicht, unsere Stimmung zu ändern. Durch wiederholte negative Emotionen kann sie sich aber sehr wohl depressiv färben und dadurch auch wieder negative Emotionen begünstigen. Auch äussere Faktoren (z.B. Lichtmangel im Winter) oder körperliche Faktoren (körperliche Erkrankungen, Substanzen) können die Stimmung beeinflussen. Und bei psychischen Erkrankungen kann es zu schnellen (nicht nachvollziehbaren) Stimmungsschwankungen oder ausgeprägter niedergeschlagener oder auch gehobener Stimmung kommen.

Emotionsregulation

Bewusste und auch unbewusste Bemühungen, die eigenen Emotionen zu beeinflussen, werden als Emotionsregulation bezeichnet. Wir alle versuchen uns ‘gut zu fühlen’ und negative Emotionen zu minimieren, vor allem wenn uns diese überrumpeln oder in einer bestimmten Situation überschiessend und nicht zielführend sind. Ein typisches Beispiel ist ‘Angst’ in Situationen, die angstfrei besser bewältigt werden, z.B. beim Halten von Vorträgen.

Die oben beschriebenen körperlichen und kognitiven Abläufe von Emotionen können im Sinne eines Teufelskreises die Emotion verstärken. So führen zum Beispiel die Muskelanspannung und die Gedanken an die Gefahr, die bei Angst auftreten, ihrerseits wieder zu Angst. Und auch das Verhalten beispielsweise der ‘Vermeidung’, das von der Angst begünstigt wird, begünstigt typischerweise das Wiederauftreten von Angst in einer ähnlichen Situation.

Die Emotionsregulation kann verbessert werden, indem Sie lernen:

  • die körperlichen Reaktionen zu beeinflussen (z.B. durch Entspannungs- oder Atemübungen)

  • die Gedanken zu ändern (z.B. durch ‘positives Denken’)

  • oder ein günstigeres Verhalten einzuüben.


Insbesondere um die letzten beiden Punkte geht es auch in der Tools & Trainings-Kategorie ’Verhaltensweisen einüben’.

 

 

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